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IG Dinkelberg
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Karl-Fürstenberg-Straße 17
79618 Rheinfelden (Baden)

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Wie kam der Dinkelberg zu seinem Namen?

Die Bezeichnung Dinkelberg ist urkundlich schon im ausgehenden Mittelalter belegt. In einer Urkunde aus dem Jahr 1452 aus dem Rheinfelder Stadtarchiv wird „Rappoltzwilr uff dem Dinkelberg gelegen“ erwähnt. 1467 fordert Herzog Sigmund nach der Verpfändung der Herrschaft Rheinfelden an die Stadt Basel die Vögte und Gemeinden, „ouch demn im Rynthale mitsampt dem Dinckelberge“ zur Huldigung auf. Die Nennung „Dinkelberg“ im Zusammenhang mit Gemeinden in der einstigen Markgrafschaft Baden fehlen jedoch. Daher darf angenommen werden, dass die Bezeichnung Dinkelberg sich in ihrem ursprünglichen Begriffsinhalt auf das vorderösterreichische Kerngebiet des Berggeländes beschränkte (Raum Eichsel – Adelhausen – Minseln – Nordschwaben) und bis zum Ende des 18. Jahrhunderts diese lokale Bedeutung hatte.

Dinkelernte auf dem Dinkelberg

Die verschiedene historische Zuordnung und Entwicklung der Teilräume verhinderte offenbar lange eine einheitliche Landschaftsbezeichnung. Als Raumbezeichnungen waren die landeshoheitlichen Verknüpfungen gebräuchlicher: „Im Markgräfischen“ und „im Rheintal“.

Erst nachdem das Berggelände fast in seiner Gesamtheit badisches Territorium wurde (ab 1805/06) entwickelte sich allmählich die Bezeichnung „Dinkelberg“ zum Landschaftsbegriff, über den vormaligen herrschaftsbezogenen Geltungsbereich hinaus.

Während 1813/1816 im „Historisch-statistischen Lexicon von dem Großherzogtum Baden“ der Dinkelberg noch keine Erwähnung findet, gibt es 1856 eine erste Gebietsumreißung: „Zwischen dem oberen Rheintal bei Degerfelden und Wylen, dem Werra- und dem vorderen Wiesenthal erscheint ein einzeln stehendes Muschelkalkgebirge, der sog. Dinkelberg.“ (FECHT, C.G. (1859) Der südliche Schwarzwald. Die Amtsbezirke Waldshut, Säckingen, Lörrach, Schopfheim. Lörrach u. Waldhut)

Die Deutung des Namens selbst bereitet keine großen Schwierigkeit. Dinkel war bis in das 20. Jahrhundert hinein das bevorzugt angebaute Getreide, welches R. GRADMANN (1902) als ein altes Sondergut des schwäbisch-alemannischen Stammes hervorhob. Der Dinkel wurde ab dem 1. Weltkrieg von dem ertragreicheren Weizen abgelöst und 1960 gab es – zumindest amtlich – keinen Dinkelanbau mehr.

Heute erlebt der Dinkel allmählich wieder eine Renaissance.

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